Ziel ist, einen Einsatz von Aurorakinaseinhibitoren für pädiatrische Tumorerkrankungen zu eruieren. Der Aurorakinaseinhibitor II wurde allein und in Kombination mit Paclitaxel und Vincristin mittels MTT-Assays an 18 Zelllinien aus sechs Tumorentitäten untersucht. Durch real-time-PCR wurde die Expression der Aurorakinasen A und B in den Zelllinien geprüft, die Expression auf Proteinebene mittels Western Blots. Der Inhibitor zeigt unabhängig von seiner Expression zytostatische Effekte, v.a. für Leukämie- und Ewingsarkomzelllinien, ein heterogenes Ansprechen für die Neuroblastomlinien. Die Osteosarkom-, Rhabdomyosarkom- und Medulloblastomlinien sind resistent. Paclitaxel ist zytotoxisch bei den Rhabdomyosarkom- und Leukämielinien. Es zeigt sich eine hohe in-vitro-Toxizität des Inhibitors, eingeschränkt auch für Paclitaxel. In Hinblick auf den Einsatz in der Kombination mit den etablierten Spindelgiften empfehlen sich Untersuchungen am Tiermodell und davon abhängig in Phase-I/II-Studien.