Ziel dieser Arbeit ist es zu analysieren, welchen Stellenwert die Myelographie und die Myelo-CT im Vergleich zur MRT bei degenerativen Erkrankungen der lumbosakralen Wirbelsäule heutzutage noch einnehmen. Es erfolgt eine retrospektive Untersuchung bei 124 Patienten, bei denen in den Jahren 2002 und 2003 eine MRT der Lendenwirbelsäule sowie eine lumbale Myelographie mit Post-Myelo-CT durchgeführt wurden. Im Hinblick auf die zu bevorzugende Bildgebung zur Diagnosesicherung und Entscheidung über den weiteren Therapieweg bei lumbosakralen Wirbelsäulenerkrankungen zeigt sich, dass die MRT in den meisten Fällen bei diesen Fragestellungen ausreichend ist und somit die primäre Bildgebung sein sollte. Die Myelographie in Kombination mit einer Post-Myelo-CT bringt jedoch bei der lumbalen Instabilität, in denen die MRT keine ausreichenden Ergebnisse in Korrelation zu den klinischen Beschwerden liefert, einen weiteren Befundgewinn und sollte in diesen Fällen auch heutzutage noch angewandt werden.