Gegenstand dieser Arbeit war die quantitative Erfassung und Untersuchung der Entzündungszellen, die im Rahmen einer Osteomyelitiserkrankung der Kiefer auftreten. Da die Entzündungszellen und die Vaskularisation bei einer Entzündungsreaktion und ihrer Heilung die zentrale Rolle spielen, wurde in 27 Proben von osteomyelitisch veränderten Unterkieferknochen die Anzahl der Zellen und Kapillaren pro Flächeneinheit gemessen und mit 9 gesunden Knochenproben verglichen. Die Proben wurden formalinfixiert, in Paraffin gebettet, geschnitten und fotografiert. Die Bilder wurden am Computer durch Auszählen der Zellen und Kapillaren pro definierter Fläche quantitativ ausgewertet. Im Ergebnis zeigte sich, dass bei der chronischen Osteomyelitis eine vermehrte Anzahl an Osteozyten, Osteoblasten, Osteoklasten und Immunzellen vorliegen. Die Kapillaranzahl und die Zahn der leeren Osteozytenhöhlen überwiegen jedoch im gesunden Knochen.