Die thorakale Epiduralanästhesie wird zunehmend zur perioperativen Analgesie eingesetzt. Wenn TEA-behandelte Patienten nach ausgedehnten chirurgischen Eingriffen eine Sepsis oder ein schwerwiegendes Inflammationssyndrom entwickeln, stellt sich die Frage nach der Sicherheit einer weiteren TEA-Behandlung, trotz der Vorteile einer verbesserten gastrointestinalen Durchblutung und Sauerstoffversorgung. Besonders zu beachten ist in diesem Zusammenhang die hämodynamische Instabilität, die durch die TEA-induzierte Vasodilatation theoretisch verursacht werden kann. Das Ziel der vorliegenden Studie war es daher, die Effekte einer TEA auf die systemische und pulmonale Hämodynamik bei endotoxämischen Schafen mit einer hyperdynamen Zirkulation zu evaluieren. Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung zeigten, dass in beiden Gruppen der Herzindex in der Endotoxinämie anstieg und gleichzeitig der systemische Gefäßwiderstand übereinstimmend abfiel (beide p < 0,05). Während der Beobachtungsphase von sechs Stunden wurden weder die systemische noch die pulmonale Zirkulation durch die TEA beeinflusst.