In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das religiöse Feld in Deutschland stark verändert. Die Pluralisierung in Bezug auf die Religionen brachte besonders auf Seiten des Staates eine massive Unsicherheit mit sich. In der politischen Praxis führt das dazu, dass es neben dem Christentum wenig Platz für andere Religionen gibt. Seit den 1950er Jahren wurde die christliche Kirche vielfach in das öffentliche Leben mit eingebunden; die kirchliche Lehre entsprach oft den politischen Vorstellungen. Auf die nun veränderte Situation haben Politik und Gesellschaft jedoch kaum reagiert. Das hat zur Folge, dass eine Integration anderer religiöser Bekenntnisse, wie beispielsweise des Islams, dadurch verhindert wird.