Es wurden MR-volumetrisch gesamtes Hippocampus-Volumen (HV) und Volumina des hippocampalen Kopfes, Körpers und Schwanzes bei 39 Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) und 39 gesunden Probanden analysiert. Es liessen sich keine signifikanten HV-Unterschiede zwischen den BPS-Patienten und den gesunden Probanden feststellen. Bei der festgestellten Korrelation zwischen der Anzahl der vorhandenen BPS-Kriterien und dem HV ist ausschliesslich das HV des Kopfes bei den Patienten mit 7 und mehr BPS-Kriterien vs. weniger als 7 Kriterien signifikant reduziert (beidseits um 16,5 %). Es ergaben sich folgende drei Determinanten der HV-Reduktion: BPS-Schweregrad (7 und mehr BPS-Kriterien), Schweregrad der komorbiden Depression (BDI >18) und gegenwärtige komorbide PTBS, wobei statistisch der Einfluss des BPS-Schweregrades auf das HV des Kopfes am stärksten ausgeprägt war. Es wäre eine Implementierung der individuellen Kopf-Körper-Volumen-Relation sinnvoll, da sie BPS-Schweregrad abbildet.