Über die Gelenkinfiltration maligner Knochentumoren unter besonderer Berücksichtigung der Inzidenzen, Infiltrationswege und radiologischen Charakteristika In dieser Studie wurde die Inzidenz maligner Knochentumoren, die Infiltrationswege und die radiologischen Charakteristika der Gelenkinfiltration analysiert. Das Iliosakralgelenk zeigte eine höhere Infiltrationsrate als das Hüft- und Schultergelenk. Chondrosarkome und Osteosarkome zeigten eine höhere Rate an Gelenkinfiltrationen als Ewing-Sarkome. Die Gelenke wurden häufig über intraartikuläre Strukturen infiltriert. Verdächtige radiologische Befunde sollten zu der Annahme einer Gelenkinfiltration führen, und somit eine extraartikuläre Resektion nach sich ziehen. Dieses gilt insbesondere für Chondro- und Osteosarkome. Die Infiltrationsrate von Ewing-Sarkomen und kleinen Tumoren ist gering, so daß eine intraartikuläre Resektion durchgeführt werden kann, wenn radiologisch kein Verdacht einer Gelenkinfiltration besteht.