In Südthailand leben Muslime und Buddhisten seit der Ayuthhaya-Periode in engen nachbarschaftlichen Beziehungen, in denen lokale Mechanismen der Konfliktvermeidung entwickelt werden, die eine friedvolle Koexistenz ermöglichen. Vor dem Hintergrund gewalttätiger Konflikte in Südthailand wird die lokale Geschichte der konfessionellen Beziehungen Südthailands, ihre Vergleichbarkeit und Transformation sowie ihre Einlagerung in Prozesse nationaler Integration und kultureller Globalisierung in einer Fallstudie exemplarisch untersucht. Besonders interessant ist die Frage der Vitalität bzw. Auflösung der geteilten kosmologischen Werte und Normen.