Drei türkische Zeitungen, Sabah, Milliyet und Hürriyet, werden daraufhin untersucht, wie sie türkische Frauen und deren Stellung innerhalb der Gesellschaft darstellen. Zu diesem Zweck wurden 50 männliche und weibliche Universitätslehrkräfte nach ihren Meinungen gefragt. Es zeigt sich, dass die genannten Zeitungen stark normativ verfahren und gesellschaftliche Veränderungen weitgehend außer Acht lassen. Frauen treten als schwach und als Opfer männlicher Gewalt in Erscheinung. Die genannten Zeitungen sind strikt wertkonservativ, treten nicht für Frauen ein, sondern entsprechen der Mehrheitsmeinung ihrer Leserschaft. Allerdings versuchen sie, Frauen zu beeinflussen, wenn es darum geht, sie auf althergebrachte Vorstellungen festzulegen.