Es wurde eine Methode entwickelt, aus Schnittaufnahmen mit Hilfe computerunterstützter Auswertungsmechanismen die Oberfläche und das Wurzelkanalsystem von Zähnen darzustellen. Exemplarisch wurden Zähne aller Gruppen des menschlichen Gebisses rekonstruiert. Dabei sind unerwartete Ergebnisse zu Tage getreten wie z. B. die Projektion eines zusätzlichen dritten Kanals in der mesialen Wurzel eines unteren ersten Molaren, ausgeprägte Formen apikaler Foramina sowie die Darstellung eines sich unerwartet aufteilenden Kanals bei einem oberen Frontzahn. Als Weiterentwicklung stehen weitreichende Forschungsgebiete offen. Zusammenfassend kann man sagen, dass eine Methode entwickelt und verifiziert worden ist, Modelle zu erstellen, die in ihrer Gesamtheit optisch dem Zahn entsprechen, in metrischen Vergleichen zwischen Projektion und Original Abweichungen von maximal 0,7 % haben und Form und Geometrie des Wurzelkanalsystems mit Ausstülpungen, Fortsätzen und Seitenkanälen freiprojizieren.