Die Methodik der Sentinel-Lymphknoten-Biopsie (SLNB) wurde bei 106 Patienten mit einem malignen Melanom in der Kopf-Halsregion untersucht. Mittlerer Nachbeobachtungszeitraum 35 (8-60) Monate. Ergebnisse: Detektionsrate 70% (172/246 SLN), Mittelwert 1,8 SLN pro Patient entfernt, ?1 SLN bei 89% der Patienten entfernt. Tumorpositive SLN bei 17 Patienten (19 Mikrometastasen, 3 Makrometastasen). Auftreten von regionären Lymphknotenmetastasen im Nachbeobachtungszeitraum trotz nodal negativen SLN-Status bei 4 Patienten (Falsch-Negativ-Ereignis), unvollständige SLN-Diagnostik aufgrund mangelnder intraoperativer Radioaktivität in 3 der 4 Falsch-Negativ-Fälle, Sensitivität der Methodik 81%, Falsch-Negativ-Rate 19%. Fazit: Die Sentinel-Lymphknoten-Biopsie ist eine vielversprechende minimal-invasive Staging-untersuchung der regionären Lymphknoten. Eine Optimierung der präoperativen SLN-Markierung und Lokalisationsbestimmung erscheint sinnvoll.