Die vorliegende Studie vermittelt anhand von neun ausgewählten arabischsprachigen marokkanischen Romanen einen differenzierten und breiten Überblick über das Bild vom Westen in einem islamisch geprägten Land. Sie betritt somit Neuland und beschäftigt sich mit einem Thema, das in den Orientwissenschaften bislang stark vernachlässigt worden ist. Die vielfältigen Erscheinungsformen des Westens in den Romanen geben eine klare Ambivalenz der Weltsicht der marokkanischen Schriftsteller zu erkennen. Chronologisch wird das Thema unter den Aspekten Assimilation, Zerrissenheit, antiwestliche sowie selbstkritische Besinnung und Rekonziliation analysiert.