Aufgrund der demographischen Entwicklung und den daraus resultierenden Folgen rückt der geriatrische Patient stärker in den Fokus der Medizin. Ziel der Studie war die Untersuchung der langfristigen Auswirkung einer perioperativen Betreuung von Patienten im Alter von mindestens 65 Jahren mit einer hüftgelenknahen Femurfraktur unter Berücksichtigung der Narkoseform (Allgemein- vs. Regionalanästhesie). Drei Jahre nach dem initialen Ereignis wurden der Überlebenszeitraum, Veränderungen der motorischen und kognitiven Fähigkeiten sowie die Wohnsituation von 172 Patienten untersucht. Die vorliegende Longitudinalstudie zeigt ein besseres motorisches und kognitives Outcome nach einer intensivierten perioperativen Betreuung, des Weiteren ist die Hospitalisierung bei Patienten mit Regionalanästhesie signifikant verkürzt. Sowohl für den Patienten als auch die Kostenträger können eine individualisierte Begleitung während der Hospitalisierung und die Wahl der Narkoseform Vorteile aufweisen.