Zur Untersuchung funktioneller Adaptationsvorgänge des Kiefergelenkes wurde die Stelle der dünnsten Knochendicke zwischen Fossa mandibularis und der Fossa cranii media (roofthickness) durch eine neue Methode, die auf CT basiert, vermessen und repräsentativ auf Abhängigkeiten überprüft. Das Patientenkollektiv enthielt 451 Kiefergelenke und wurde je nach Befund in drei Gruppen sclerosis, resorption und control eingeteilt. Korrelationen zeigte die roofthickness mit der Gelenkseite. Abhängigkeiten der roofthickness mit dem Alter, dem Geschlecht und den Befundgruppen konnten nicht beobachtet werden. Die Methode erwies sich als ein sehr reliables Verfahren, das jedoch keine Ermittlung absoluter Werte ermöglicht. Ergebnisse müssen zunächst studienintern interpretiert und dann mit der Literatur verglichen werden. Zusätzlich konnten Tendenzen aufgezeigt werden, die auf eine adaptive Bildung pneumatisierten Knochens im Kiefergelenk durch funktionelle Einflüsse hinweisen.