Die Dissertation behandelt die Problematik Wohnungsnot in der BRD. Eine erste Perspektive beschäftigt sich mit der Entwicklung der Struktur von Betroffenen. Die anschließende zweite Perspektive analysiert dann erstmalig das Problem der Wohnungsnot aus Sicht von Makrotrends im gesamtdeutschen Wohnungsmarkt. Dabei wird eine Allokationsdynamik empirisch nachgewiesen, die einen steigenden Nachfrageüberhang aus Sicht einkommensschwacher Haushalte verursacht, trotz Wohnungsleerständen und sozial- und bürgerlich rechtlicher Transferleistungen. Der zweite Teil legt den Schwerpunkt zur Bekämpfung von Wohnungsnot auf die Effektivierung der Arbeitsweise von kommunalen Hilfsnetzwerken. Dazu wird ein neuer und pragmatistischer Netzwerkevaluationsansatz entwickelt. Dieser Ansatz wird anschließend noch in einer ersten umfangreichen Fallstudie beispielhaft angewendet, um die Einübung und Fortentwicklung dieses Ansatzes im Besonderen in der Wohnungspolitik und im Allgemeinen anzustoßen.