Die BBC Fernsehserie Sherlock kann, gemäß Elleström‘s Konzept der Transmediation, als eine Version einer oftmals transferierten Geschichte aus dem Krimi-Genre angesehen werden. Dieser Artikel nimmt an, dass die intermedialen Reisen von Zeichen, medialen Eigenschaften und multimodalen Texten von verschiedenen Quellen, also über die ›originale‹ Quelle des Buches hinaus, zu einem bestimmten performativen Charakter der Serie beitragen. Während die Serie als ein Medienprodukt wahrgenommen wird, ist es im Falle von Sherlock schwierig dessen Materialität und deren Einfluss auf den Prozess der Semiose zu definieren. Aus diesem Grund schlägt diese Untersuchung, welche auf interdisziplinären Konzepten und Theorien der Intermedialität von Lund und Elleström basiert, ein neues Verständnis von Materialität und intermedialer Transmediation vor.