Es wurden mögliche berufsbedingte Erkrankungen der Haut und Lunge von Beschäftigten in einem Nahrungsmittelbetrieb mit teils hoher Staubbelastung untersucht. Kernfrage war, ob es Atopikern möglich ist an staubbelasteten Arbeitsplätzen zu arbeiten. Von ca. 400 Arbeitnehmern nahmen 87 Männer und Frauen jeden Alters an der Studie teil. Die Zahl von Handekzemen lag im Bereich der von der Literatur beschriebenen Häufigkeit berufsbedingter Hauterkrankungen. Frauen, jüngere Mitarbeiter und Berufsanfänger waren häufiger betroffen. Ein Zusammenhang zwischen Kontakt mit Staub und dem Auftreten von Handekzemen sowie eine Atopie als Risikofaktor liegt nahe. Es zeigten sich eine Häufung von Asthma und Heuschnupfen sowie generell von Atopien, insbesondere unter staubbelasteten Arbeitern, sowie ein Zusammenhang von Schleimhautreizungen, Staubkontakt und zur beruflichen Tätigkeit. Der größte Anteil der Atopiker ist schon Jahre in den staubbelasteten Tätigkeitsbereichen tätig.