In dieser prospektiven, klinischen Studie wurde untersucht, wie eine Intervention bestehend aus einfachen Implementierungsmaßnahmen sich auf die geforderten Qualitätskriterien der postoperativen Schmerztherapie auswirkt. Dazu wurden vor und nach einer Intervention Prozeß- und Ergebnisqualitätskriterien evaluiert. Es konnten signifikante Veränderungen in einigen der geforderten Prozeßqualitätskriterien gesehen werden. Die Patientenbefindlichkeit wurde anhand von Zufriedenheit differenzierter untersucht. Diesbezüglich gab es keine signifikanten Ergebnisse. Ergebnisqualitätskriterien zeigten nur in einem Punkt untereinander einen Zusammenhang. Ein Einfluß von Prozeßqualitätskriterien auf die Ergebnisqualität konnte nicht gezeigt werden. Die vorliegenden Ergebnisse verdeutlichen, daß die „Qualität“ in der postoperativen Schmerztherapie ein komplexer Prozeß ist und Ergebnisqualität nicht zwangsläufig mit der Verbesserung von Prozeßqualität einhergeht.