Ziel der Studie ist der Vergleich von Verfahren und Erfolgsraten von Defektrekonstruktionen mittels Allograft und Implantat bei Endoprothesenwechseln. Anhand der Daten von 94 Patienten, die aufgrund von Pfannendefekten an der Universitätsklinik Münster operiert wurden, wurden die Operationsverfahren auf ihre Effektivität hin geprüft. Bei einem mittleren Beobachtungszeitraum von 55 Monaten führte bei 20 Patienten die Operation zum Misserfolg, denn die Endoprothesen mussten wegen aseptischer Lockerungen, Infektionen, einer Instabilität und eines Traumas entfernt werden. Es zeigt sich, dass Pfannendefekte, die schon in einem frühen Defektstadium operiert werden, die erfolgsversprechendste Behandlung mit sich ziehen. Die Pfannenrekonstruktion mittels homologer Knochentransplantate ist in Zusammenfassung ein erfolgreiches Verfahren, das die präoperativen Scores der Patienten postoperativ deutlich verbessert und einen Knochenaufbau auch im Hinblick auf spätere Interventionen erbringt.