Die hier vorgestellte Arbeit beschäftigt sich mit den makroskopischen und mikroskopischen Eigenschaften des Knorpels aus dem proximalen Tibiofibulargelenk. Bei 20 Tibia- und Fibulapräparaten werden eine Flächen- und Dickenmessung durchgeführt. Außerdem wird der Knorpel histologisch und immunhistochemisch beurteilt. Die Flächenmessung ergibt einen tibialen Durchschnittswert von 1,85cm², für die Fibulaflächen 1,63 cm². Männliche und rechte Tibiae sind signifikant größer als weibliche und linke. Männliche und linke Fibulae sind größer als weibliche und rechte. Die Dicken liegen bei den Tibiae zwischen 1,8-2,0 mm, bei den Fibulae 1,5-1,6 mm. Weibliche Fibulae sind dicker als männliche. Außerdem ist ein Dickenzuwachs nach dorsal zu erkennen. Mikroskopisch handelt es sich um einen jungen, unbelasteten Knorpel mit Typ-II Kollagen. Aus anatomischer Sicht ist der Knorpel des proximalen Tibiofibulargelenks für eine Transplantation ins Kniegelenk gut geeignet.