In bislang zwei Studien wurde bei Charcot-Marie-Tooth-Typ 1A Patienten eine erhöhte Prävalenz eines obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms beschrieben. Unser Ziel war es, verschiedene genetische Subtypen der CMT in eine breiter angelegte Fallkontrollstudie zu untersuchen. Der mittlere Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) ergab bei den CMT-Patienten im Mittel einen Wert von 10,8 (14,6) und lag dabei signifikant über dem Mittelwert der Kontrollgruppe 1,2 (1,9). Bei der Gruppe der CMT-Patienten korrelierten der BMI, das Alter und der FDS-Score signifikant mit dem AHI. Die vorliegenden Ergebnisse sprechen dafür, dass eine CMT 1 einen zusätzlichen Risikofaktor für die Entstehung eines obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms (OSAS) darstellt. Die Prävalenz des OSAS ist bei Patienten mit CMT 1 signifikant erhöht.