Die Blut-Hirn Schranke stellt eine Barriere dar, die den Durchtritt von Substanzen aus dem Blut in das Gehirn kontrolliert. In vitro-Modelle der Blut-Hirn Schranke können dabei helfen, die regulatorischen Vorgänge an dieser Barriere zu verstehen und gegebenenfalls die Behand-lung von Erkrankungen wie dem Kreuzfeld-Jakob-Syndrom, Alzheimer oder Multiple Sclerose zu verbessern. In der vorliegenden Arbeit wird ein serum-freies in vitro-Modell vorgestellt, dass auf murinen Endothelzellen aus den cerebralen Kapillaren basiert. Es konnte gezeigt werden, dass Hydrocortison in physiologischen Konzentrationen die Barriereeigen-schaften dDer Zellen verstärkt und so zu der Integrität der Barriere unter den serumfreien Bedingungen beiträgt. Es lassen sich dabei Veränderungen am Aktinzytoskelett festellen, die mit Änderungen der mechanischen Eigenschaften und des transendothelialen elektrischen Widerstandes (TEER) der Zellen einhergehen. Hydrocortison verstärkt den TEER, wobei sowohl eine Veränderung im Zell-Substrat-Kontakt sowie im Zell-Zellkontakt detektiert werden kann.