Viele afrikanische Staaten sind nicht in der Lage, eine Entlastung des Staatshaushaltes durch Schuldenerlass langfristig zu bewahren. Die vorliegende Dissertation befasst sich mit den Leistungen subsahara-afrikanischer Staaten bei der entwicklungsorientierten Umsetzung ihrer Strategie zur Schuldenreduzierung. Empirische Grundlage der Policy-Analyse bieten Daten aus Ghana, Togo, Benin, Uganda, Mozambique und im Besonderen Malawi. Die Prinzipien der Good Financial Governance werden dabei auf öffentliches Schuldenmanagement angewandt. Eine erste Erkenntnis zeigt, dass zwar verschiedene Konzepte existieren, Schuldenmanagement in die öffentlichen Finanzen zu integrieren. Die praktische Anwendung in Subsahara ist aber nahezu nicht existent. Zentrale Voraussetzungen öffentlichen Schuldenmanagements zur Stärkung der Entwicklungsorientierung liegen beispielsweise in seiner Konzeptionalisierung, in der Anwendung seiner Instrumente und im Capacity Development.