Wir beschäftigten uns in der vorliegenden Studie mit der Frage, ob eine medikamentöse Beeinflussung der intrahepatischen Mikrozirkulation nach Verschlußikterus durch UDCA möglich ist. Bei 48 männlichen Wistar-Ratten mit 6 Tiere pro Gruppe wurde eine Mittellinienlaparotomie durchgeführt. Bei den Tieren der Grupppen 3 bis 8 wurde der D. pancreatico-choledochus ligiert, bei den Kontrollgruppen 1 und 2 lediglich mobilisiert. Zu festgelegten Zeitpunkten nach der OP wurde eine Relaparotomie mit folgender in vivo Mikroskopie durchgeführt. Die Tiere der Gruppen 2, 4, 6, und 8 erhielten zusätzlich täglich 10mg/kg K.G. UDCA per os; beginnend 7 Tage vor der Ligatur bis zum Zeitpunkt der Intravitalmikroskopie. Die Quantifizierung des hepatischen Sinusendothelschadens erfolgte über die Auszählung der temporär und permanent adhärenten Leukozyten. Die Gabe von UDCA im Rattenmodell war hierbei geeignet, den hepatischen Sinusendothelschaden nach bilio-pankreatischer Obstruktion zu verringern.