Untersucht wurden die zellulären Wechselwirkungen zwischen intestinalen Epithelzellen und PBMCs von Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen im Vergleich zu denen von gesunden Kontrollen. In die Arbeit wurden 12 Patienten mit Morbus Crohn, 15 Patienten mit Colitis ulcerosa und 10 gesunde Kontrollen eingeschlossen. Im Gegensatz zu den gesunden Kontrollen wurde nach Koinkubation mit Caco-2-Zellen durchflußzytometrisch ein signifikanter Anstieg IFN-gamma-produzierender CD8+ Zellen bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen festgestellt. Die beobachteten Wechselwirkungen zwischen PBMCs und intestinalen Epithelzellen scheinen dabei durch MHC-Oberflächenmoleküle der Klasse I vermittelt zu werden. CD8+ Lymphozyten von Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen auch in inaktiven Krankheitsstadien zeigten eine erhöhte Induzierbarkeit für IFN-gamma nach Kokultur mit intestinalen Epithelzellen.