Die Chemokine CXCL12 und CCL19 und deren Rezeptoren CXCR4 bzw. CCR7 vermitteln die Migration metastasierender Tumorzellen in potentielle Zielorgane. An Mammakarzinomzellen wurde gezeigt, dass Chemokin-induzierte Extravasation entlang der spezifisch zusammengesetzten extrazellulären Matrix ein organspezifischer Prozess zu sein scheint. Interaktionen zwischen Integrinen und Chemokinen scheinen über mehrere Signalwege moduliert zu werden, wobei Rho-GTPasen eine wesentliche Rolle bei diesen Wechselwirkungen spielen. Rezeptorclustering und unterschiedliche Motilitätsparameter werden durch Chemokin-Integrin-Interaktionen beeinflusst. Diese sind an der Ausprägung einer organspezifischen Metastasierung beteiligt.