Eine Hepatitis C-Virus Infektion bei gleichzeitiger HIV-Erkrankung führt zu einem rascheren Krankheitsverlauf der chronischen Lebererkrankung, welche zu einer Leberzirrhose und zu einem Auftreten eines hepatozellulären Karzinoms führt. Die Pathogenese der HCV-Infektion im Rahmen einer Koinfektion mit dem HI-Virus ist komplex. Diese verschlechtern eine Viruselimination und begünstigen eine Viruspersistenz. Eine effiziente Kontrolle der Virus-infektion hängt von zahlreichen Immunabwehrzellen ab. Neben der regulatorischen Funktion der T-Helfer-Zellen kommt den Monozyten eine wichtige Rolle in der Immunabwehr zu. Die gefundenen Ergebnisse heben die Bedeutung einer TH1-dominierenden Immunantwort für eine effektive HCV-Elimination hervor. Eine Monozyten-Dysfunktion in Form eines TH2-Shifts scheint hierbei eine entscheidende Rolle zu spielen, so dass eine effiziente Aktivierung von T-Lymphozyten ausbleibt.