In vorliegender Arbeit wurde Alexithymie und emotionale Intelligenz schizophrener Patienten mit der von Normalprobanden und depressiven Patienten verglichen. Zudem wurde exploriert, ob diese bei schizophrenen Patienten mit Personen- und Erkrankungsmerkmalen zusammenhängen. 31 schizophrenen Patienten, 50 depressiven Patienten und 100 Studenten wurden die Toronto-Alexithymie-Skala, die Emotionale Intelligenz-Skala und weitere Fragebögen vorgegeben. Die schizophrenen Patienten erreichten höhere Alexithymiewerte und zeigten eine niedrigere emotionale Intelligenz. Bei Kontrolle der Zustandsdepressivität wurde allerdings nur noch ein Gruppenunterschied im extern orientierten Denken bzw. eine Tendenz zu einer geringeren situationalen emotionalen Intelligenz ermittelt. Die Persönlichkeit schizophren Erkrankter zeichnete sich gegenüber den Gesunden v.a. durch eine erhöhte Introversion aus. Alexithymie und emotionale Intelligenz korrelierten erwartungsgemäß negativ miteinander.