Fast in allen Fachgebieten in der Medizin ist in den letzten Jahren das Interesse an Magnesium gestiegen. Große epidemiologische Studien und mehrere kleinere Untersuchungen zeigen eine mögliche Beteiligung des Magnesiums an der Pathogenese von kardiovaskulären Erkrankungen und arteriellen Hypertonie. Mehrere Studien zeigen eine umgekehrt proportionale Wirkung zwischen Magnesium und Auftreten von kardialen Erkrankungen und Hypertonie. Dies erfordert eine magnesiumneutrale bzw. magnesiumschonende antihypertensive Therapie. Die AT II-Antagonisten (Sartane) sind in einer antihypertensiven Therapie fest etabliert (First-line Medikament nach den Empfehlungen der Deutschen Hochdruckliga). In der vorliegenden Arbeit konnte erstmals in einer dreijährigen Langzeitbeobachtung bestätigt werden, dass eine langfristige antihypertensive Therapie mit verschiedenen AT II-Antagonisten (Sartanen) den Plasma-Magnesiumspiegel nicht signifikant beeinflusst und somit einen neutralen Effekt auf den Magnesiumhaushalt im Rahmen einer antihypertensiven Langzeittherapie hat.