Ziel der prospektiven klinischen Beobachtungsstudie war es, funktionelle und anatomische Effizienz und Komplikationsspektrum nach Anwendung von Oxane®HD bei Patienten mit komplizierten vitreoretinalen Eingriffen zu erheben. In einem Zeitraum von 1 Jahr wurden 24 Augen mit erwünschtem Tamponadeeffekt der unteren Netzhautquadranten mit dieser Endotamponade versorgt. Die Anwendung von Oxane®HD erwies sich hinsichtlich folgender Sekundäreffekte als günstig: Dispersion, Hypertonie, Hypotonie. Auffällig war eine hohe Rate sekundärer Netzhautablösungen sowie die Ausbildung teilweise großflächiger vaskularisierter Sekundärproliferationen zwischen Endotamponade und Retina. Histologische und immunhistochemische Färbungen der Membranen ergaben zellarmes kollagenes Bindegewebe, Gliazellen, Lymphozyten und Endothelbestandteile als Nachweis einer Angiogenese. Oxane®HD erfüllt nicht die Funktion einer schweren Endotamponade der Netzhaut. Die Verwendung hat ausgeprägte Sekundärproliferationen zur Folge.