Unfälle mit einem Hochrasanztrauma können zu offenen Frakturen mit Weichteilverletzungen und dem Verlust von Knochensegmenten führen, dabei sind besonders die unteren Extremitäten betroffen mit Drohung eines Kompartmentsyndroms. In Vorversuchen konnte eine Verschlechterung der Muskelregeneration nach einem künstlich erzeugten Trauma festgestellt werden. Da es wenig Literatur über den Einfluss von VEGF auf die Muskelerholung gibt, wurde der Versuch erneut unter der Gabe von VEGF wiederholt. Wir konnten zeigen, dass die Gabe von VEGF zu einer signifikanten Reduktion des Bindegewebes in der Muskulatur und zu einer signifikanten Besserung der Muskelkrafterholung nach Trauma führte. Die Gefäßreaktion konnte nach 40 Tagen immunhistologisch nicht mehr nachgewiesen werden und somit neue Erkenntnisse zur Wirkdauer von VEGF gewinnen. Damit werden neue Hoffnungen in der Behandlung von Unfallpatienten mit schwerem Weichteiltrauma geweckt.