Krankheitsverarbeitungsprozessen wird Einfluss auf den Reha-Erfolg, die Lebensqualität und die Überlebenszeit zugeschrieben. 54 kardiologische Rehabilitanden wurden viermal (Ende der Akutbehandlung, Reha-Beginn, Reha-Ende, 6-Monatskatamnese) zu Krankheitsverarbeitung, subjektiven Theorien, sozialer Unterstützung, Lebensqualität und Erwerbsfähigkeit befragt. Vor allem eine depressive Verarbeitung stand mit einer schlechteren Lebensqualität in Beziehung. Medizinische Variablen korrelierten kaum mit dem Reha-Ergebnis. Wieder berufstätige Patienten unterschieden sich von berenteten Patienten im jüngeren Alter, nicht aber in anderen psychosozialen oder medizinischen Variablen. Konsequenzen für die Eingangsdiagnostik, psychosoziale Maßnahmen und die Gestaltung der Nachsorge werden diskutiert.