Endometriumkarzinompatienten mit prognostisch ungünstigen Hochrisiko-Faktoren, Rezidiv oder primär fortgeschrittener Erkrankung stellen ein therapeutisches Problem dar, für das keinerlei Standards existieren. Es erfolgte eine retrospektive Analyse der UFK-Münster von 1987 – 2002, sowie Sichtung der kompletten vorhandenen Literatur. Während die Hormontherapie sich als unbefriedigend erweist, zeigt die Strahlentherapie eine gute lokale Tumorkontrolle, verhindert aber die Fernmetastasierung nicht und hat keinen Einfluß auf das Gesamtüberleben. Es fehlt eine wirksame systemische Therapie, die adjuvant, neoadjuvant oder bei Metastasierung eingesetzt werden kann. Der bisherige "Goldstandard" Doxorubicin plus Cisplatin bedarf einer Überprüfung. Es wird die Durchführung einer randomisierten Phase-III Multicenter-Studie mit folgender Dreierkombination aus Docetaxel (D), Carboplatin (P) und Epirubicin (E), in Kombination mit einer Strahlentherapie (RT) gefordert: 6 * DP (q28) --> RT --> 8 * E (q7) +/- G-CSF.