Die Studie befasste sich mit Zusammenhängen zwischen postmortalen Tryptasewerterhöhungen und klinischen Befunden. Daten und Blutproben von 70 Verstorbenen wurden analysiert. Das Aktenstudium lieferte Daten über postmortale Befunde. Ein Fragebogen gab Auskunft über den zeitlichen Abstandes zwischen Todeseintritt und Serumgewinnung. Die Analyse ergab bei über 50% der Proben erhöhte Tryptasewerte. Im zeitlichen Abstand von Todeseintritt und Serumgewinnung wurde ein wesentlicher Faktor für postmortale Tryptasewerterhöhungen gefunden. Weitere signifikante Einflußgrößen auf die Höhe der Tryptasespiegel waren das Vorhandensein von Frakturen, ein Herzgewicht von >500g sowie prämortaler Konsum von Heroin und Kokain. Daraus ist zu schließen, dass postmortal erhöhte Tryptasewerte differenziert betrachtet werden müssen da sie von diversen Begleitbefunden beeinflusst werden.