In den Jahren 1992 bis 1997 wurden in der kinderkardiologischen Abteilung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster 30 Patienten mit dem Ziel des Verschlusses eines persistierenden ductus arteriosus oder, in 3 Fällen, eines andersartigen angeborenen oder erworbenen Herzfehlers, mit dem Rashkind-Occluder-System behandelt. Ein erfolgreicher Verschluss konnte bei 65,5% der Patienten erzielt werden. Die angewandte Methodik erwies sich hierbei als sehr sicher in der Anwendung und arm an schwerwiegenden Komplikationen. Nur in 2 Fällen musste sie Intervention aufgrund von Komplikationen abgebrochen werden. Ein positiver oder negativer Einfluss bestimmter definierter Parameter, zum Beispiel der Ductusform, auf die Erfolgsquote konnte nicht nachgewiesen werden. Im Vergleich zu anderen etablierten Verfahren zum Verschluss eines persistierenden ductus arteriosus zeigt das Rashkind-Occluder-System schlechtere Erfolgsquoten. Die Vorteile des Systems liegen in dessen Komplikationsarmut.