In den letzten Jahren haben feministische, queere und postkoloniale Literaturkritiker*Innen und Aktivist*Innen gezeigt, dass weder der Literaturmarkt noch die Literaturwissenschaft selbst frei von ethnischen, geschlechtsspezifischen, nationalen, rassischen und Klassenvorurteilen sind. Mit Blick auf den Literaturmarkt werden in diesem Artikel sogenannte »inner and outer gatekeepers« identifiziert, um aufzuzeigen, inwieweit der Euro- und der Androcentrismus in aktuellen Diskursen der Weltliteratur nach wie vor vorhanden sind. Vor dem Hintergrund der Dominanz des Weißen Mannes im Bereich der »alten« Weltliteratur wird untersucht, ob »neue« Weltliteratur implizit eine »Schwarze weibliche Angelegenheit« sein kann/muss.