Anti-CCP haben sich in der Diagnostik der RA als wichtiges Hilfsmittel etabliert. Wir untersuchten, ob die Bestimmung von anti-CCP auch eine Bedeutung in der Verlaufsbeurteilung der RA hat. Dazu analysierten wir 100 Patienten mit RA. 84 von 100 Patienten waren durchgängig anti-CCP positiv, 15 von 100 waren konstant negativ. Nur ein Patient wechselte von anti-CCP positiv zu negativ. 53 der anti-CCP-positiven Patienten zeigten stabile AK-Titer, 31 Patienten wiesen moderate anti-CCP-Schwankungen auf. Änderungen der medikamentösen Therapie änderten nicht die anti-CCP-Positivität. Anti-CCP-AK scheinen sehr stabil im Verlauf einer RA zu sein. Mäßige Schwankungen in der Konzentration der Antikörper treten auf, stehen aber nicht in kausalem Zusammenhang mit der Therapie oder der Krankheitsaktivität. Die Bestimmung der anti-CCP kann keine Krankheitsschübe vorhersagen bzw. die Therapiewahl beeinflussen. Zum jetzigen Zeitpunkt können deshalb wiederholte anti-CCP-Messungen nicht empfohlen werden.