Die Dissertation befasst sich mit der Entwicklung eines Instruments zur Erhebung moderner und traditioneller Aspekte von Männlichkeit bezüglich des Selbstkonzepts von Jungen im Kontext von Bewegung, Spiel und Sport. Dies geschieht auf der Grundlage eines integrativen Verständnisses von Geschlecht unter einer schwerpunktmäßig identitätstheoretischen Perspektive. Ausgangspunkt ist das ‚Variablenmodell balancierter Männlichkeit‘ von Winter und Neubauer (2001), welches im Rahmen der Dissertation auf das Setting Sport übertragen und anschließend operationalisiert wird. Im Zuge der Instrumententwicklung bestätigen sich die im Modell auf theoretischer Basis angenommenen Themen der Identitätsentwicklung von Jungen auf empirischer Basis. Das Ergebnis ist der ‚Fragebogen zum balancierten Junge-Sein im Sport‘ (FBJS), der Jungenförderung begleiten und Erfolge absichern kann.