In der vorliegenden Arbeit wird die supracondyläre Humerusfraktur im Kindesalter behandelt, die eine typische Fraktur des schulpflichtigen Kindes ist. Zunächst erfolgt eine Darstellung ihrer speziellen Problematik. Eingegangen wird auf die teilweise folgenschweren Komplikationen und die unterschiedlichen Behandlungsmethoden. Es schließt sich eine Auswertung der 93 Kinder an, die aufgrund einer supracondylären Humerusfraktur an der Klinik für Unfall- und Handchirurgie der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster im Zeitraum 1981 bis 2000 behandelt wurden. Die Nachuntersuchung, die an 82% der Patienten vorgenommen werden konnte, umfasst vergleichende Messungen der Bewegungsfunktion der Ellenbogengelenke und der Armachsenwinkelwinkel. Die Ergebnisse konnten nach Flynn in 96,1% der Fälle als gut bis sehr gut beurteilt werden.