In diesem Theorie- und Nachschlagewerk wird ein Versuch unternommen, theoretische Grundlagen der Phraseologisierung festzustellen. Die Arbeit bezieht sich auf Somatismen, die den symbolischen Charakter der Körperteile und Körperorgane zum Ausdruck bringen und damit dem Kriterium des kommunikativen Wertes entsprechen. Die Versprachlichung bestimmter Eigenschaften besitzt einen universellen Charakter. Die wichtigsten kognitiven Assoziationsprinzipien sind Identität und Kontiguität. Dadurch entstehen neue Motivationen und als Folge neue semantische Stellenwerte. Das im Hintergrund stehendes Weltwissen wird durch Verlinkungen aktiviert, was angesichts der häufig lückenhaften schriftlichen Überlieferung der indogermanischen Sprachen von Nutzen sein könnte. Ferner werden die wichtigsten menschlichen Körperteile und Körperorgane und die mit ihnen verbundenen Somatismen des Altgriechischen aufgelistet, jeweils mit einer kognitiven und etymologischen Analyse.