In der COR-Studie wurden Mitglieder deutscher und schweizer Selbsthilfegruppen sowie Patienten aus dem ARELESS-Register über einen Zeitraum von 3 Jahren befragt. Die Fragebögen enthielten validierte Skalen zur Erhebung des RLS-Schweregrades (IRLS), der Depressivität (CESD), der Lebensqualität (SF-36) und der Schlafqualität (PSQI). Der RLS-Schweregrad zeigte in allen Skalen durchgehend einen starken negativen Einfluss auf die Domänen des Wohlbefinden. Der Einfluss des RLS-Schweregrades nahm für alle Skalen über die drei Jahre hinweg zu. Die Betrachtung der Veränderungen der einzelnen Skalen über den Studienzeitraum zeigte ebenfalls durchgehend einen hohen Einfluss der Veränderung des RLS-Schweregrades. Nicht nur das Vorhandensein des RLS an sich, sondern auch das Ausmaß der Erkrankung spielt eine entscheidende Rolle in Bezug auf das Wohlbefinden der Patienten. Zur Besserung des Wohlbefindens sollte der RLS-Schweregrad durch eine frühzeitige Diagnose und Therapie gesenkt werden.