Bei 43 Patienten, die sich im Zeitraum von 1997 bis 2001 einer Korrektur von Kinndeformitäten unterzogen, wurden Akten analysiert, Fragebögen evaluiert und kephalometrische Auswertungen der prae- und postoperativen Fernröntgenseitbilder auf der Basis der Methode nach Delaire, bzw. der auf Ricketts basierenden Analyse in Kombination nach Prof. Dr. U. Ehmer, durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen eine hohe Zufriedenheit der Patienten mit dem Operations-ergebnis von 81,25 % und eine niedrige Rate an Komplikationen und Rezidiven. Die die Kinnposition betreffenden Ergebnisse der Auswertung nach Delaire zeigen mit einer durchschnittlichen postoperativen Standardabweichung von 0,88 eine erheblich größere Annäherung der Werte an die Norm als die Ergebnisse der konventionellen FRS-Analyse mit einer durchschnittlichen Abweichung von 3,19. Somit bietet die Delaire-Analyse gegenüber der konventionellen FRS-Analyse besonders Vorteile bei nicht der Norm entsprechenden Schädelformen.