Im Rahmen dieser Studie wurden 161 Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz direkt vor und 365 Tage nach Nierentransplantation auf Parameter der Gerinnung und Fibrinolyse untersucht. Von diesen Patienten kam es bei 16 während der Beobachtungszeit zu einer Abstoßung mit konsequtivem Organverlust. Bei keinem der Patienten lag ein angeborener Mangel an Protein C, Protein S oder Antithrombin vor; bei 5 wurde ein erworbener Protein C-Mangel diagnostiziert, bei keinem der Patienten kam es zu einem Organverlust; bei 7 wurde ein Protein S-Mangel festgestellt, davon verloren 2 ihre Transplantate; bei 4 wurde ein Antithrombin-Mangel diagnostiziert, aus dieser Gruppe erlitt ein Patient einen Organverlust. Im Rahmen dieser Studie konnte gezeigt werden, dass diese durch Nierenerkrankungen erworbene Mangelzustände sich als nicht signifikante prothrombotische Risikofaktoren für Transplantatverluste erwiesen.