Eine sensitive und spezifische Bestimmung von Morphin und Morphinglucuroniden in Blut von verstorbenen Heroinkonsumenten wurde entwickelt. Durch die Immobilisierung spezifischer Antikörper gegen Morphin, Morphin-3-ß-D-glucuronid und Morphin-6-ß-D-glucuronid wurden Immunoadsorbermaterialien hergestellt, mittels derer hochreine Extrakte aus Leichenblut gewonnen werden konnten. Zur Analytik erfolgte die Kopplung der Hochleistungsflüssigkeits-chromatographie bzw. der Kapillarelektrophorese mit der Hochleistungslaser-induzierten Fluoreszenzdetektion im tiefen UV und einer wellenlängenaufgelösten Auswertung des Laser-induzierten Fluoreszenzspektrums. So konnten im Leichenblutextrakt Morphin und Morphinglucuronide im unteren Nanogrammbereich quali- und quantifiziert werden. Die Hochleistungslaser-induzierte Fluoreszenzdetektion wurde somit als Detektionsmethode für Morphin und Morphinglucuronide in Blut von verstorbenen Heroinkonsumenten unter forensisch-toxikologischen Aspekten etabliert.