In 4 Jahren wurden an 382 Patienten 417 Tympanoplastiken Typ 3 nach Wullstein durchgeführt. 187 Ohren wurden wanderhaltend, 230 Ohren mit einer Radikalhöhle versorgt. Insgesamt wurden 164 TORPs und 253 PORPs implantiert. Die Ossikelkette war bei 261 Ohren unterbrochen, in 107 Fällen voroperiert und bei 49 Ohren musste die Kette abgebaut werden. Die durchschnittliche postoperative Verringerung der Knochen-Luftleitungs (KL-LL)-Differenz betrug ca. 5-7 dB. Diese nur geringe Verbesserung des Hörvermögens ist vermutlich auf den kurzen Nachsorgezeitraum von 3 Wochen zurückzuführen. Für weniger entzündete Ohren erbrachte die Implantation von Autoossikeln als Amboss-Hammerersatz im Sinne einer PORP gute Ergebnisse für die Schalltransmission. Bei Ohren mit einem Cholesteatom hat sich das Einbringen einer TORP aus Titan bewährt. Bei einem Großteil der Patienten konnte auf diese Weise eine signifikante Besserung und somit ein soziales Gehör, unter 30dB KL-LL-Differenz, erreicht werden.