Der fortlaufende Knochenverlust bei altersbedingter Osteoporose kann durch Kalzium- und Hormonsubstitution verlangsamt oder verhindert werden. In dieser Studie wurde unter in vitro -Bedingungen der Einfluss von reinem Kalziumcarbonat, pulverisiertem Putamen ovi (Ei-Schale) und Estradiol auf die Entwicklung boviner Osteoblasten-ähnlicher Zellen untersucht. Die Knochenzellen reagierten in allen Phasen ihrer Entwicklung auf die jeweilige Substitution: In der Proliferationsphase vermehrten und differenzierten sich die Osteoblasten in verstärktem Maße, wobei die Hormonersatztherapie den Kalziumpräparaten überlegen war. Während der nachfolgenden Phase der Matrixsynthese und Matrixreifung nahm die Produktion von Struktur- und Adhäsionsproteinen wie Prokollagen I, Kollagen I, Fibronektin, Proteoglykan und Osteokalzin zu. In der Biomineralisationsphase führte sowohl die Estrogen- als auch die Kalziumsubstitution, insbesondere Putamen ovi zu einer stark erhöhten Biomineralbildung.