Der Einfluss der Lagerdauer von Erythrozyten (RBC) auf die Interaktion von RBC mit Immunzellen ist weitgehend ungeklärt. Biomolekulare Interaktionsanalysen und Analysen von Genexpressionsprofilen zwischen gelagerten RBC sowie T-Zellen (Treg), dendritischen Zellen (DC), Monozyten, venösen (HSaVEC), aortalen (HAoEC) und mikrovaskulären Endothelzellen (HDMEC) in HBS oder Vollblut zeigen: Die Bindung gelagerter RBC mit DC, Monozyten und HDMEC in Vollblut nimmt von Tag 1 zu Tag 28 signifikant ab. Die Bindung der RBC in HBS wird von Tag 1 zu Tag 28 in der Regel als vermindert dargestellt, ohne signifikant zu sein. An Tag 1 ist die Bindung der RBC an Immunzellen in HBS niedriger als in Vollblut, für Monozyten, HAoEC, HSaVEC und HDMEC sogar signifikant niedriger. Gelagerte RBC zeigen in Immunzellen charakteristische Genexpressionsprofile und regulieren nach 21 und 42 Tagen besonders die Gene signifikant, welche an der „zellulären Signaltransduktion“ und am „zellulären Stress“ beteiligt sind.