In einem Vortrag auf Einladung der Arbeitsgruppe ›Digital Humanities‹ (Münster, 17.07.2013) erörtert Earl Jeffrey Richards die Möglichkeiten der digitalen Philologie. In seiner historischen Spurensuche stößt er dabei auf Hypertext-Verfahren, die bereits vor mehreren Jahrhunderten in der Theologie und Editionsphilologie zum Einsatz kamen. Er zeichnet nach, dass digitale philologische Arbeitsweisen sich als optimale Lösungen nicht nur bei Editionen und Vergleichsprojekten erweisen, sondern auch eine De-Hierarchisierung der Kanonbildung ermöglichen.