Operationen an der Herz-Lungen-Maschine führen durch Hämodilution und intraoperative Blutverluste zu einem teilweise bedrohlichen Abfall des Hb-Wertes. Über 60% dieser Patienten werden transfusionspflichtig. Zeugen Jehovas lehnen im Regelfall jegliche Transfusion ab. Die modifizierte Ultrafiltration (MUF) ist ein Verfahren zur Elimination kristalloider Flüssigkeit. Die Methode ist für Zeugen Jehovas grundsätzlich akzeptabel. Methode: 34 Patienten wurden in zwei Gruppen eingeteilt. In der Untersuchungsgruppe wurden die Patienten mittels MUF behandelt. In der Kontrollgruppe wurde das Restblut mittels Cell Saving aufbereitet. Ergebnisse: Die Patienten in der MUF Gruppe erhielten signifikant weniger Bluttransfusion. Der Anstieg des Hb-Wertes in der MUF Gruppe war signifikant größer als der in der Cell Saving Gruppe. Die Hämodynamik blieb stabil. Schlussfolgerung: Durch die MUF kann die Wahrscheinlichkeit einer perioperativen Fremdblutgabe signifikant reduziert werden.