Südindien (Kerala) hat die höchste natürliche radioaktive Strahlung der Welt. Speichel wurde 1012 Einwohnern aus 248 Familien entnommen (802 Meiosen). Drei Viertel dieser Proben stammten von der radioaktiven Halbinsel; ein Viertel stammte von benachbarten nichtradioaktiven Inseln und diente als Vergleich. Mitochondriale DNA (mtDNA) wurde auf Mutationsunterschiede zwischen Müttern und ihren Kindern überprüft. mtDNA Punkt- und Längenmutationen wurden gefunden. Details: (1) Die bestrahlten Familien haben signifikant (p<0.01) mehr neue Punktmutationen als die Vergleichsfamilien, sowie leicht erhöhte Insertions-/Deletionsmutationen. (2) Die Neumutationen passieren meist an Nukleotidpositionen, die seit mindestens 60000 Jahre instabil sind. (3) Keine der neuen punktmutierten mtDNAs setzte sich innerhalb einer Generation zu 100% durch gegenüber den anderen mtDNAs im Individuum.
Titelaufnahme
- TitelNatural radioactivity and human mitochondrial DNA mutations in Kerala (India)
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- Erschienen
- SpracheEnglisch
- DokumenttypDissertation
- Schlagwörter (DE)
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South India (Kerala) has the world's highest level of natural radioactivity. Saliva was sampled from 1012 individuals from 248 native families (802 meioses). Three quarters of the samples were taken from the radioactive peninsula, and one quarter from neighbouring non-radioactive islands for comparison. Mitochondrial DNA (mtDNA) was screened for mutations between mothers and their offspring. mtDNA point and length mutations were found. Details: (1) The irradiated families have significantly (p<0.01) more new point mutations than the control families, and slightly more insertion/deletion mutations. (2) The new mutations occur at nucleotide positions that have been instable for at least 60,000 years. (3) None of the newly point mutated mtDNAs replaced 100% of the other mtDNAs in an individual within one generation.
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